Wer die rote Knolle mit dem süßlichen, leicht erdigen Geschmack einmal frisch zubereitet
hat, lässt die vorgekochten und saurer eingelegten Varianten aus dem Glas im
Supermarktregal stehen.
Roh eine wunderbare Vorspeise
Vor allem die junge Sommer-Rote Bete schmeckt roh hervorragend als Carpaccio -
hauchdünn aufgeschnitten und mariniert. Einen schnell zubereiteten Salatgenuss ergibt rohe
geraspelte Rote Bete mit Äpfeln und Zwiebeln.
Meist wird die Rote Bete jedoch gekocht verzehrt, als Püree, in Eintöpfen oder als Beilage zu
Fleisch und Fisch. Wer die Rote Bete nicht roh verzehren möchte, kann sie für 30-40 Minuten
gar kochen. Wichtig ist dabei, dass die Schale der Rübe unversehrt bleibt, da die Rote Bete
sonst beim Kochen „ausblutet" und ihre strahlende teilweise Farbe verliert. Blätter und
Wurzeln können vor dem Kochen vorsichtig abgedreht werden. Nach dem Kochen kann auch
die Schale leichter und dünner entfernt, aber gern auch mitgegessen werden.
Inhaltsstoffe der roten Rübe
Die rote Rübe ist reich an Kalium, Eisen und Folsäure. Das typische rote Fruchtfleisch ist auf den sekundären Pflanzenstoff Betanin zurückzuführen. Dieser wirkt entzündungshemmend und stärkt die Abwehrkräfte. Unter der Bezeichnung „E 162“ ist Betanin als Lebensmittelzusatzstoff zugelassen und wird in der Lebensmittelindustrie u. a. für die Färbung von Waldfruchtjoghurt und Erdbeereis verwendet.
Rote-Bete-Blätter – auf keinen Fall auf den Kompost
Noch reicher an Nährstoffen als die Rübe selbst sind die Blätter der Roten Bete. Sie
enthalten hohe Konzentrationen an Calcium, Magnesium, Vitamin-C, A und K. Die Blätter
können roh in Salaten und Smoothies verwendet oder wie Spinat und Mangold gedünstet
werden.
Ihre bunten Schwestern haben es ebenfalls in sich
Die Rote Bete hat noch weiße, gelbe und rot-weiß geringelte Schwestern. Sie haben einen
milderen bis leicht süßlichen Geschmack. Alle Betesorten sind mit der Zuckerrübe verwandt
und sind ebenfalls reich an dem vitaminähnlichen Stoff Betain. Betain kann im Körper
Homocystein inaktivieren. Bei hohen Blutspiegeln an Homocystein ist u. a. das Risiko für
Herz-Kreislaufkrankheiten, Leberschäden und Demenz erhöht.
Rote Bete peppt auf jeden Fall sämtliche Gerichte auf. Gut macht sie sich auch in saisonalen Salaten, wie zum Beispiel zu Postelein:
Das Rezept dazu findet ihr hier
Comments