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Lauch- nährstoffreiches Zwiebelgewächs

Aktualisiert: 25. Juli 2022

Warum ist Lauch so gesund? Und wie bereitet man ihn richtig zu? Neben allerlei Wissenswertem findet ihr im Folgenden ein Rezept für eine selbstgemachte Gemüsebrühe-Paste. Probiert doch auch mal das Rezept für eine cremige Kartoffel-Lauch-Suppe.

Ganzjährig regional erhältlich


Bekannt auch unter dem Synonym Porree (lat. Allium porrum) zählt Lauch zu den wenigen Gemüsesorten, die das ganze Jahr regional bezogen werden können.Dabei schmeckt der Sommerlauch etwas milder. Poree ist frostresistent und daher auch als Wintergemüse bekannt- z.B. in deftigen Eintöpfen und Suppen. Auch wenn er keine ausgeprägte Zwiebel entwickelt, zählt Lauch zu den Zwiebelgewächsen.



Gesundheitsplus durch ätherische Öle und schwefelhaltige sekundäre Pflanzenstoffe


Dass der Lauch zu den Zwiebelgewächsen zählt, kann sich auch bei der Zubereitung bemerkbar machen. Insbesondere Winterlauch kann durch die enthaltenen ätherischen Öle sehr scharf sein und die Augen zum Tränen bringen. Laut einer Volksweisheit soll es bei Zwiebeln helfen, beim Schneiden einen Schluck Wasser im Mund zu behalten. Auch am Geruch lässt sich die enge Verwandtschaft zur Gemüsezwiebel erkennen. Das liegt an den enthaltenen Sulfiden und Thiosulfinaten. Das sind sekundäre Pflanzenstoffe, welchen eine entzündungshemmende und verdauungsfördernde Wirkung nachgesagt wird. Weiterhin enthält Lauch Flavonoide, welche eine förderliche Wirkung auf das Immunsystem haben und das Risiko von Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen senken sollen. Weiterhin weist Lauch nennenswerte Gehalte an Vitamin C, Folsäure und an den Mineralstoffen Kalium, Calcium und Eisen auf. Damit übertrumpft das längliche Zwiebelgewächs die Vitamin- und Mineralstoffgehalte der verwandten Gemüsezwiebel.


Lagern, Entsanden und Haltbarmachen


Lauch sollte am besten kühl im Gemüsefach gelagert werden. Dort hält er sich etwa fünf Tage. Allerdings kann er seinen würzigen Geruch auf andere Lebensmittel übertragen. Wer dies nicht mag, sollte also aromaempfindliche Lebensmittel wie Blumenkohl oder auch Früchte getrennt von ihm lagern. Lauch kann nach kurzem Blanchieren gut tiefgefroren werden und eignet sich auch zum Fermentieren. Meist wird in der Küche vorwiegend der weiße Schaft der Lauchstange verwendet, das dunkle, würzige Grün kommt häufig als würzige Beigabe z.B. in Suppen zum Einsatz. Allerdings steckt in dem grünen Laub das meiste Beta-Carotin, weshalb es unbedingt verwendet werden sollte. Vor dem Verzehr sollte Lauch allerdings nochmal ordentlich entsandet werden. Dazu das untere Ende entfernen und die Stange längs einschneiden. Nun kann der Lauch aufgefächert und gründlich unter fließendem Wasser gesäubert werden. Anschließend kann er in feine Ringe geschnitten weiterverarbeitet werden.


Leckere Würze für herzhafte Gerichte


Lauch lässt sich in der Küche vielfältig einsetzen. Der intensive Geschmack fügt sich in vielerlei Gerichte wunderbar ein. So eignet sich Porree neben der Beigabe zu Suppen und Eintöpfen auch als Belag von Pizza, in herzhaften Kuchen, zu Nudelgerichten, cremigen Risotto (das geht übrigens auch wunderbar mit Hirse oder Quinoa) oder auch zu Kartoffelgerichten. Der feine, etwas dünnere Sommerlauch kann auch gut roh gegessen werden und ist ein guter Begleiter von Salaten oder Dips. Im Folgenden findet ihr ein Rezept für selbstgemachte Gemüsebrühe und eine cremige Lauch-Kartoffel-Suppe.



Gemüsebrühe-Paste zum Selbermachen


Dafür braucht ihr


Zutaten für ca. 500 ml

  • ½ Knolle Sellerie

  • 1 Stange Lauch

  • 1 große Karotte

  • 1 Zwiebel

  • 2 Knoblauchzehen

  • Kräuter (z.B. ½ Bund Petersilie, ½ Bund Schnittlauch, ½ Bund Gartenkresse)

  • Ca. 3 EL Salz (leicht gehäuft)

  • 1 ausgekochtes Schraub- oder Einweckglas für ca. 500 ml


So geht's


  1. Gemüse waschen (optional schälen) und in grobe Stücke schneiden. Kräuter waschen und grob hacken.

  2. Alle Zutaten außer das Salz im Mixer kurz zerkleinern (alternativ: mit dem Pürierstab). Das Salz unterrühren und 5 Minuten ziehen lassen.

  3. Anschließend die Masse im Mixer oder mit dem Pürierstab fein pürieren.

  4. Fertige Würzpaste in ein ausgekochtes Schraub- oder Einweckglas füllen und gut verschließen.Das angebrochene Glas hält sich im Kühlschrank über mehrere Monate.

  5. Zum Würzen von 500 ml Flüssigkeit wird ca. 1 EL Würzpaste benötigt.


Lust auf eine herzhafte Suppe?

Hier findet ihr das Rezept für die cremige Kartoffel-Lauch-Suppe.



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