Beim Kochen mit geretteten Lebensmitteln gilt es kreativ zu werden! Dies wurden wir im Rahmen eines Kochworkshops in Halle bei dem wir aufzeigen wollten wie man Lebensmittelverschwendung kreativ entgegenwirken kann. Hier also unser Rezept zum Geretteten Karotten-Hummus.
Laut einer Studie des Thünen-Instituts (2019) landen jedes Jahr rund 12 Millionen Tonnen Lebensmittel in Deutschland im Müll. Überall entlang der Wertschöpfungskette kommt es zu Lebensmittelverlusten. Aber über die Hälfte fällt dabei bei den Privathaushalten an. Gründe hierfür sind u.a. falsche Lagerung, zu große Portionen oder Gebindegrößen, das Mindesthaltbarkeitsdatum oder falsche Planung. Dies zeigt, dass wir selbst etwas tun können, um dem entgegen zu wirken. Mittlerweile gibt es einige Initiativen, die sich dafür einsetzen Lebensmittel zu retten. Wir wollen zeigen: mit geretteten Lebensmitteln kann man noch tolle und leckere Gerichte kreieren.
So manches Gemüse lässt sich einfach zu Aufstrichen verarbeiten. Wir haben hier unseren Hummus mit geretteten Möhren verfeinert. Das Ergebnis kam sehr gut an!
Ihr braucht:
250 g Karotten (und anderes Gemüse das verbraucht werden muss, z.B. Zwiebeln)
300 g Kichererbsen, gekocht (z.B. die regionalen aus der Börde)
100 ml des Kichererbsenwassers (Aquafaba)
2 EL Tahin
Rapsöl
Zitronen- oder Limettensaft
Gewürze: Currypulver, Cumin, Salz, Chili, Schwarzkümmel
So geht's
Karotten klein schneiden und in einer Pfanne mit dem Rapsöl ca. 10-15 Minuten anrösten, bis sie Röstaromen entwickeln und etwas weich werden.
Geröstete Möhren in eine Schüssel geben und abkühlen lassen.
Möhren pürieren. Anschließend Kichererbsen, Kichererbsenwasser und etwas Zitronensaft hinzufügen. Alles pürieren.
Sollte die Masse noch zu fest sein, etwas mehr Wasser und Olivenöl hinzufügen.
Mit Salz, Currypulver, Cumin, etwas Chili und Zitrone abschmecken.
Mit Schwarzkümmel garnieren.
Dazu passt z.B. Brot vom Vortag, frisch geröstet aus dem Ofen.
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